Der russischstämmige Autor liefert mit seinem neuesten Werk eine politische Abrechnung mit der russischen Regierung und vor allen Dingen mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin.
Dabei ist das Buch eine Ansammlung von politischen Geschichten und persönlichen Anekdoten des Autors in relativ kurzen, lose zusammenhängenden Artikeln, es wirkt eher wie eine Sammlung von Kolumnen als ein Buch aus einem Guss.
Der Autor beschränkt sich aber nicht nur auf Russland, sondern spannt den Bogen über Putin zu Berlusconi und seinen Lieblingszielen, den sogenannten ‚Putinverstehern‘ und Verschwörungstheoretikern.
Losgelöst vom Inhalt wird man als Leser das Gefühl nicht los, dass dieses Buch eine sehr persönliche und undifferenzierte Abrechnung eines Mannes ist, der mit der Entwicklung seines Heimatlandes nicht einverstanden ist. Das gänzliche Fehlen von Fußnoten und Quellen ist in diesem Zusammenhang auch nicht besonders förderlich.
SACHBUCH
Residenz Verlag, 2016
160 Seiten
