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„Denn was ist, ist niemals alles.“
Christoph Ransmayr in
> Arznei gegen die Sterblichkeit<

 

Nicht Anhaften
Dschu Sin - Anfangsherz
Chinesische Grasschrift, Friedrich Meixner
Foto Henry Vorpagel

Wenn da jemand mit dem Finger auf den Mond zeigt,
hafte nicht am Finger.
Wenn da jemand auf den Mond schaut,
hafte nicht am Mond.
Wenn da jemand auf gar nichts schaut,
hafte nicht am Garnichts.

„Das bedeutet das „Selbst“ zu erkennen.
Das „Selbst“ zu erkennen bedeutet das „Selbst“ zu verlieren“ (Dogen)

Das „Selbst“ zu verlieren bedeutet „zur Welt zu kommen.“ (Sloterdijk)

Zur Welt kommen bedeutet täglich seine „Sache in Ordnung zu bringen.“
Seine Sache in Ordnung zu bringen bedeutet sein Leben zu leben wie es ist.

Bild2

Tag um Tag guter Tag 

Chinesische Siegelschrift
Judith Gross,
Foto – Henry Vorpagel

Henry Vorpagel

Henry Vorpagel

Geburtsjahr 1949  in Deutschland. Übersiedlung nach Österreich 1973. 1975 Beginn der Zazen Praxis. Die nächsten 10 Jahre Aufbau meines Lebensmittelpunktes in Österreich. Zazen als Rückgrat meines Lebens. Ausbildung zum Sozialpädagogen. Arbeit mit verhaltensbehinderten Jugendlichen. ...
Kommentare  
# Nancy M Schreiber 2020-02-11 09:52
Und,was bedeutet:seine sache in ordnung zu bringen bedeutet sein leben zu leben zu leben wie es ist?
eigentlich holz hacken,wasser holen,die essschale ausspülen.aber wenn man sich so umsieht...
eine IZID meisterin sagte mal:-es kann sein,dass ich euch auf diese frage(ehrlicherweise,es war eine "andere")jedesmal eine andere antwort gebe-.
immer wieder erstaunlich.
ich halte mich an shimano:"nicht anhaften,DU,nicht anhaften!"
"hund und schwanz sind eins"(aitken?)
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# Henry 2020-02-11 12:16
„Überlasse dich der innersten Natur,
dann wandelst Du geruhsam;
füge Dich dem jeweils Dir gegebenen Anlass,
dann bist Du frei und ledig;
sei stets mit ganzem Herzen
und mit schlichtem Sinn bei der Sache
und gehe nicht auf besonders tiefsinnige Erklärungen aus!“
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# Wolfgang Sobotka 2020-03-22 19:34
Geht auch die letzte Ansicht über Bord,
findet sich kein Ort mehr für das "Ich" zu wohnen.
Kein Stein auf den zu legen wär das Haupt.
Aller Horizonte frei und ledig. Wie wunderbar das Staunen.
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