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Vor einigen Wochen erst erschienen, hatte ich das Privileg, das inspirierende Buch ‚Schmerz, Liebe, offene Weite‘ von Chökyi Nyima Rinpoche, einem weltweit anerkannten buddhistischen Meister aus der Kagyu- und Nyingma-Tradition, lesen zu dürfen.

LiebeEine Freundin, die Bestsellerautorin Ulli Olvedi, hat es mir aus Deutschland geschickt. Sie ist langjährige Schülerin von Rinpoche, hat dieses Buch aus dem Englischen übersetzt und das Vorwort dazu geschrieben.
Auf 147 Seiten gelingt es Rinpoche auf wunderbare Weise, den Schatz zeitloser Weisheit der buddhistischen Lehre festzuhalten. Ich empfinde große Dankbarkeit, dass wir diese direkten Unterweisungen von den erfahrenen tibetischen Meistern empfangen dürfen. Chökyi Nyima Rinpoche wurde 1951 in Tibet geboren und ist seit 1976 Abt des Ka-Nying Shedrup Ling Klosters in Kathmandu.
Als praktizierende Buddhistin gehören Dharma-Bücher zu meinem Alltag und meinem Leben wie die Luft zum Atmen. Dieses Buch ist für angehende wie auch für erfahrenere BuddhistInnen ein kostbares Juwel, das auf eindrücklich klare Weise den Buddhismus erklärt und auch gängige Missverständnisse aus dem Weg räumt.
Rinpoche versteht es wahrhaftig, den LeserInnen aufzuzeigen, dass sie tiefen Schmerz erleiden, weil nichts bleibt. Aber gerade dieser unerträgliche und herzzerreißende Schmerz öffnet für eine durchdringende Liebe zu allen Wesen. Er lässt uns erkennen, dass der Geist nichts anderes als vollkommenes Erwachen und wahre Freude ist. Das Buch besticht durch seine Klarheit und seine direkte Art. Rinpoche zeigt, wie jeder es selber in der Hand hat, das Leben sinnvoll, tiefgründig und freudvoll zu gestalten.
Eine Passage, die mir besonders gefallen hat, ist jene, in der Rinpoche über die Selbsttäuschung nachdenkt: „Wir leiden an einer Selbsttäuschung über alles und jedes. Wir schlafwandeln durchs Leben ohne eine Ahnung, was um uns vor sich geht und wohin es führt. Sinn und Zweck des Dharma ist es, uns in die Lage zu versetzen, solch einer Lebensweise durch das Kultivieren von Weisheit zu entkommen.“
Wir leben in einer Zeit, in der es den Menschen zwar materiell nicht schlecht geht, trotzdem steigt die Zahl derjenigen, die unglücklich sind und keinen Sinn in ihrem Leben sehen. Es ist eine sehr traurige Entwicklung und deshalb sind Bücher wie dieses von Chökyi Nyima Rinpoche von großer Bedeutung. Hin und wieder, sagt meine Freundin, ist dieser buddhistische Meister auch in Österreich. Er hat im oberösterreichischen Almtal das Meditationszentrum Gomde gegründet.
Als tibetische Mantra-Sängerin erlebe ich immer wieder in meinen Konzerten, wie offen die Menschen für die buddhistischen Lebensweisheiten sind und wie viel Kraft sie daraus schöpfen. Es ist immer sehr bewegend, wenn Menschen auch aus dem christlichen, jüdischen oder moslemischen Glaubensbereich nach dem Konzert zu mir kommen und sagen, dass mein Gesang sie aufs Tiefste berührt hat. 

Dechen Shak-Dagsay ist eine schweizerisch-tibetische Künstlerin. Sie hat mehrere Alben herausgebracht, darunter auch ‚Dewa Che‘ und ‚Jewel‘, die ausgezeichnet wurden. Als die buddhistische Stimme ist sie auch auf dem Musikprojekt ‚Beyond‘ mit Tina Turner und Regula Curti zu hören. Außerdem ist sie Autorin des Buches ‚Mantras‘ im Allegria Verlag. www.dechen-shak.com
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