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Doch Selbsterkenntnis ist letztlich die Wissenschaft, die eigener Erfahrung folgt. Wer ständig etwas beweisen muss, der kann herausfinden, ob bewusste Freude in das Erforschen des Lebens oder unbewusste Angst im Streben nach ständiger Sicherheit sein Antrieb ist.

Wer Unsicherheit ablehnt, der ist süchtig nach Sicherheit und braucht den ständigen Spiegel der Unsicherheit (Angst). Vertrauen bildet sich aus der tiefen Erkenntnis jeder selbst erfahrenen Unsicherheit, aller selbst erfahrenen Zweifel und Ängste. Der Weg aus der Angst führt durch die Angst – in die Liebe.

Jedes Gefühl, welches der Mensch nicht bewusst bereit zu fühlen ist, ist ein ungefühlter Schatten. Solch verdrängte oder ausgegrenzte Gefühle können sich eines Tages aufdrängen. Gefühle, die sich zutiefst aufdrängen, die kann der Verstand nicht mehr beherrschen (unterdrücken). Das Bewusste hat keine Macht über das Unbewusste, wenn es sich offenbart. Offenbarungen steuert der Verstand so wenig wie die Erkenntnis, die dem Unerkannten (Verborgenen) folgt.

Selbsterkenntnis

Gefühle wollen sich eines Tages bewusst erfahren und ins Bewusstsein integriert werden. So bildet sich Mitgefühl (Liebe). Der Mensch wird wieder zur Liebe (Einheit), die er einst gänzlich vor seiner Geburt war. Er wird dann auch wieder eins mit jedem Gefühl, welches er in der Polarität (Zweiheit) und durch die bewusste Existenz der Gegensätzlichkeit erfahren wollte. So erfährt sich dann bewusst auch Mitgefühl – mitgefühlt statt abgelehnt.

Gefühle sind in ihrer Summe die Fülle allen Mitgefühls. Sie sind der innere Reichtum des Menschen und geben den Zugang zu unserem Innersten frei. Fühlen macht (die innere Wahrheit) frei. Fühlen heilt – es heilt das abgelehnte Gefühl und die Ablehnung selbst.

Gefühle haben einen Sinn – in ihrer ganzen Fülle. Leere ist der Gegenpol aller Fülle. Auch die Leere ist ein Gefühl, welches der Mensch zumeist zu vermeiden versucht. Doch hinter der bewussten Leere wartet auch die unbegrenzte Fülle.

Klaus Eibach

Klaus Eibach

Der Autor Klaus Eibach ist Philosoph, Weisheitslehrer und medialer Gefühlscoach. In seinem gerade erschienen Buch „Philosophie der Gefühle“ beschreibt er Gefühle als eine bewusste Sprache der Seele. Gefühle wollen verstanden statt losgelassen, abreagiert, verdrängt oder therapiert werden, w...
Kommentare  
# Marianne 2018-08-10 11:38
Gefühle haben immer einen Sinn, es scheitert oft am Menschen diese zu verstehen und in ihrer Fülle zu erfahren!
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