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Die Wahrheit wahrer Gefühle kann in Wahrheit nicht erzwungen werden. Der Verstand schafft es nicht, ein Gefühl zu drehen, wenn es sich mit aller Deutlichkeit zeigt. Der Kampf gegen ein Gefühl führt irgendwann in die bewusste und liebende Annahme des Gefühls.

Der zwanghaft positiv Denkende erfährt Zwang, solange er nicht bereit ist, auch das vermeintlich Negative zu fühlen beziehungsweise die Gefühle zu fühlen, die er allesamt vermeiden statt bewusst erfahren will.

Fühle den Zwang, denn Zwang ist ein Gefühl – so wie ich auch fühlen kann, wie es sich anfühlt, etwas freiwillig statt zwanghaft zu tun. Freiwilligkeit kann der Mensch spüren, so wie er auch Freiheit als Gefühl erfahren kann.

Der Vermeider will immer Gefühle vermeiden. Unfreiheit ist der ungeliebte Schatten der Freiheit und so wollen viele sämtliche Gefühle, die mit Unfreiheit, Zwang oder Abhängigkeit einhergehen, vermeiden. Wer extrem viel vermeiden will, der erfährt sich im Kampf gegen das Leben in vielen Extremen.

Dann erfährt sich das Leben unbewusst als das, was der Mensch im Einzelnen alles vermeiden will. Jeder Gedanke erfährt sich dabei als Energie. So wie jedes Gefühl. Wenn ich ein Gefühl extrem vermeiden will, dann gebe ich dem, was ich vermeiden will, extrem viel Energie. Dem Vermeiden folgt das Zulassen (bewusstes Annehmen).

Kampf gegen Gefühle

Viele wollen Fehler in der Zukunft vermeiden. So erfährt sich die Sucht nach Perfektion, aber auch die Angst davor, Fehler zu begehen oder falsch zu sein. In Wahrheit will der Mensch sämtliche Gefühle nicht, die damit einhergehen, einen Fehler zu begehen. Und so strebt der Mensch zunächst nach Vollkommenheit statt nach Ganzheit.

Dem menschlichen Streben nach Vermeidung liegt zumeist Angst, Ablehnung und Schmerz zugrunde; alles durchweg ungeliebte Gefühle. Mit der Fülle seiner Ablehnungen steht der Mensch in energetischer Resonanz mit den Situationen, die er dann anzieht, um letztlich seine Ablehnung und seinen Schmerz zu heilen – durch Erkenntnis der göttlichen Liebe (Agape), die hinter allem steht.

Gefühle gilt es zu heilen. Ablehnung gilt es zu heilen. Abgelehnte Gefühle können durch bewusstes Annehmen und Fühlen geheilt werden. So wird der Mensch in seinem Emotionalkörper wieder ganz (heil). Was abgespalten wurde, das kann auch wieder bewusst integriert werden. Nur durch Abspaltung kann sich auch Integration bewusst erfahren.

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Klaus Eibach

Klaus Eibach

Der Autor Klaus Eibach ist Philosoph, Weisheitslehrer und medialer Gefühlscoach. In seinem gerade erschienen Buch „Philosophie der Gefühle“ beschreibt er Gefühle als eine bewusste Sprache der Seele. Gefühle wollen verstanden statt losgelassen, abreagiert, verdrängt oder therapiert werden, w...
Kommentare  
# Samara 2018-07-18 20:14
DAs passiert immer unbewusst - bewusst werden wir uns erst im nachhinein...
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