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Mitgefühl bedeutet, bewusst auch in jedem Gefühl sein oder auch so-nicht-sein zu dürfen. Mitgefühl ist ein Seinszustand, der jegliches Nichtsein in sich vereint.

Der eine lebt für sich besser mit der Verdrängung seiner (Versagens-) Ängste, dem anderen gefällt es, sich mit bewusstem Mitgefühl zu erfahren. Alles will sich erfahren. Lebe das bewusst, was Dir leichter statt schwerer fällt. Fühle, ob sich Mitgefühl für Dich besser anfühlt als eine beständige Ablehnung und Verdrängung von Ängsten. Wer will schon wirklich ständig für seine Gefühle, für seine Ängste, für seine Niederlagen und sein Versagen abgelehnt statt bewusst angenommen werden?

Der süchtige Gewinner gebraucht ständig einen Verlierer, aber ist er sich dessen auch bewusst? Bewusst kann einem immer nur das werden, was vorher noch unbewusst war. Das Werden ist das bewusste SEIN (Christusbewusstsein), bewusst in Liebe sein mit allen Gewinnern und Verlierern, mit allen Süchten und Entsagungen, mit allen Gefühlen im Mitgefühl SEIN.

Es heißt nicht zufällig Gewinnsucht oder Habgier, wenn der Mensch süchtig nach den Gefühlen ist, die mit Gewinnen und Haben-/Besitzen (-Wollen) einhergehen. Doch wer will schon ein Verlierer sein oder gar mit leeren Händen dastehen? Das Wollen erfährt sich beständig durch das, was der Mensch nicht will. Desto mehr der Mensch eine Seite bekämpft, desto mehr ist er in der Ablehnung statt im Frieden zu Haus.

Menschen lehnen Gier ab und so säen sie Ablehnung. Dabei ist die Gier nur der Spiegel eines jeden Verzichts, die Maßlosigkeit der Spiegel einer jeden Genügsamkeit. Es gibt eine moralische (Sehn-) Sucht nach Bescheidenheit, doch wer will schon wahrhaftig wenig oder gar bescheidene Freude? Freude will Wahrheit und Fülle statt Bescheidenheit.

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Niemand will Leere, solange er sich nach Fülle sehnt. Innere Leere ist der Spiegel einer jeden Fülle, das Loslassen der Spiegel einer jeden Anhaftung. Alles bedingt sich in seiner Gegensätzlichkeit und will im Zusammenspiel erfahren werden. Das Spiel des Lebens ergibt sich aus der Lebendigkeit der Polarität; Wahrhaftigkeit aus dem Zusammenspiel aller Gefühle.

Wenn starke Gefühle zum Ausdruck kommen, dann verlangen sie nach Ausdruck. Auch die Beruhigung will sich erfahren – bis hin zur inneren Stille. Jeder Sturm hat hierbei seine Bedeutung. Der äußere Sturm ist immer ein Spiegel inneren Unwetters. Schau Dir die Wahrheit Deines inneren Klimas an. Gefühlswelten sind keine zufälligen Welten.

Klaus Eibach

Klaus Eibach

Der Autor Klaus Eibach ist Philosoph, Weisheitslehrer und medialer Gefühlscoach. In seinem gerade erschienen Buch „Philosophie der Gefühle“ beschreibt er Gefühle als eine bewusste Sprache der Seele. Gefühle wollen verstanden statt losgelassen, abreagiert, verdrängt oder therapiert werden, w...
Kommentare  
# Samsa 2018-05-08 16:10
Spricht mir aus der Seele!
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