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Heini Staudinger, eine Galionsfigur in Sachen Crowdfunding in Europa, stellt sein spirituelles Lieblingsbuch „Anweisungen für den Koch“ von Bernard Glassman vor.

Mein spirituelles LieblingsbuchEigentlich koche ich erst seit einigen Jahren. Das kam so. Ich war bei Moreau in der Steiermark zum ‚Brennstoff-machen’. ‚Brennstoff’ – so heißt unser GEA-Kundenmagazin. Unser Ziel ist es, den LeserInnen Brennstoff für Herz und Seele zu liefern. Ich mache diese Arbeit gern, aber irgendwie strapaziert sie mich doch jedes Mal durch und durch. Mitten in dieser Arbeit bekam ich plötzlich furchtbares Bauchweh. Doktor. Spital. Ultraschall. Gallensteine. Gallenblasenentfernung. Wieder daheim, fing ich, ohne dass ich es mir vornahm, zu kochen an.
Heuer, es war wieder einmal Moreau, der mich aufmerksam machte – dieses Mal auf das Koch-Buch von Bernard Glassman. Nun? Was kocht ein Zen-Meister, wenn er zum großen Mahl lädt? Sein Menü ist das Leben. Für sein fünfgängiges Mahl hat er alle NOT-wendigen Rezepte parat: eins für das spirituelle Leben, eins fürs Lernen, eins für den Broterwerb, eins für die soziale Veränderung und für den fünften Gang des Mahls hat er wertvolle Rezepte fürs Leben in Gemeinschaft. Hier geht’s um richtige Vollwertkost. Hier geht’s ums ganze Leben. In dieser seiner ‚Küche’ gilt ein Gebot immer: Gekocht wird das, was da ist!
Bernard Glassman, ich habe zu ihm so ein brüderliches Gefühl, dass ich ab jetzt mit ihm „per DU“ bin, Bernie also sagt: „Wenn es uns gelingt, die Kluft zwischen unseren Erwartungen und dem, was wir tatsächlich tun, zu beseitigen, fließt unsere gesamte Energie in unser Tun im Augenblick.“ Ja, ja. Wenn das Wörtchen ‚wenn’ nicht wäre. Aber auch für diese Situation hat unser Koch ein Rezept.
Bernie schreibt nicht einfach kluge Sätze. Oft gibt er einfach praktische Tipps (Rezepte), die uns in unseren Alltagszwängen befreiend helfen können.
Mir ist beim Lesen sonnenklar geworden, wie wertvoll es werden kann (wird!), Bernards Rezepte auszuprobieren. Je erfolgreicher mir/uns die Umsetzung gelingen wird, umso sicherer wird uns diese VollWERTkost von so manchem Bauchweh befreien.
Beim Lesen dieses Buches habe ich mir des Öfteren vorgenommen, die Rezepte von Bernard in unserer Firma auszuprobieren. Er gibt viele praktische Tipps für das gemeinsame Arbeiten, fürs Dranbleiben und Nichtsoschnellaufgeben, für die Freude und auch die Last der Verantwortung … Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Der gute Koch weiß das schon lange. Probiere, koche, koste.
Konstantin Wecker schreibt im Vorwort zu diesem Buch: „Dieses Buch sollte Pflichtlektüre für alle noch nicht ganz korrumpierten Unternehmer, Bänker und Konzernchefs werden!“ Gleich nach der Lektüre habe ich dieses Buch 100 Mal bestellt. Dann habe ich es verschenkt an alle Interessierten. Ich werde mich jeden Augenblick freuen, wenn immer es uns gelingt …

Bernard Glassman
Anweisungen für den Koch
Lebensentwurf eines Zen-MeistersSachbuch
Edition Steinrich 2010
224 Seiten

Heini Staudinger, geboren 1953, studierte Medizin und begann 1980 mit dem ersten GEA-Geschäft in Wien. 14 Jahre später übernahm er die verschuldeten Waldviertler Schuhe in Schrems. Heute beschäftigt er 170 Mitarbeiter und produziert Schuhe und Möbel und exportiert nach ganz Europa. 2012 machte er auf sich aufmerksam, weil er sein Unternehmen mit Privatkrediten finanzierte, was der Finanzmarktaufsicht nicht gefiel und die ihn klagte. Er wurde dadurch zur einer Galionsfigur in Sachen Crowdfunding in Europa. Mit seiner Lebensgefährtin bringt er die Zeitschrift ‚Brennstoff‘ heraus.

 

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