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Vielen fällt gerade die Einsamkeit besonders schwer. Einsamkeit ist eine einsame Erfahrung. So zu tun, als würde es das Gefühl der Einsamkeit nicht geben, ist rein gefühlloses Tun. Einsamkeit ist eine schwere Erfahrung, die in den bewussten Genuss von Zweisamkeit, Gemeinsamkeit und Verbundenheit münden kann.

Empfehlungen wie „Du musst doch nicht einsam sein“ oder „Du musst doch keine Angst haben“, wird dem Menschen nicht wahrlich gerecht, der weder Einsamkeit noch Angst haben will. Der Mensch ist nicht schuld an seinen Gefühlen, es sei denn, ich denke in Schuld. Er ist ja auch nicht schuld an seinem Mitgefühl.

Erkenne durch das Gefühl, wer Du wahrhaftig bist. Dann ist die Wahrhaftigkeit des Gefühls der Weg. Mut ist die Wahrhaftigkeit zu den Gefühlen, die aus Deiner Sicht Mut erfordern, sonst gäbe es ja gar keinen Mut. Auch Mutlosigkeit ist in der Tiefe eine schwere Erfahrung.
Viele suchen dann bewusst den Weg der Einfachheit, wenn sie sich ausreichend mit Schwere erfahren haben. Sie suchen den Weg aus der Beschwerlichkeit des Lebens, dort wo sie als Last empfunden wird. Schau, welche Lasten Du anderen aufbürdest oder, welche Dir aufgebürdet werden.
Bürden und Lasten in seinem Leben zu akzeptieren fällt Menschen umso schwerer, desto bewusster sie empfunden werden. Akzeptanz des Lebens fällt dort schwer, wo der Mensch sich schwer mit der Annahme der Gesamtheit des Lebens tut. Doch genau dadurch erfahren sich die Tiefe der vollkommenen, der liebenden Akzeptanz und die Höhe des Mitgefühls.
Akzeptanz fällt gerade dort schwer, wo der innere Widerstand am stärksten ist. Genau so soll es sein. So darf es sein, weil es ist. In der Tiefe des Widerstands erfährt sich besonders viel Akzeptanz, gerade durch den intensiven Widerstand. Alles, was uns widerstrebt, da ist viel Widerstand. Gefühlter Widerstand ist der Beginn von Schwere. Schau, was Du in Deinem Leben alles ablehnst.
Ablehnung ist Widerstand gegen das Leben in seiner Fülle. Alles, was der Mensch ausgrenzen will, da ist gedanklicher und fühlbarer Widerstand.
Wenn die Akzeptanz schwerfällt, dann ist der Widerstand groß. Wenn sich das Herz schwertut, dann kann sich der Verstand nicht wahrhaftig leichttun. Das Gefühl folgt nicht mehr dem Verstand, wenn der Mensch im Herzen gewandelt werden soll, Transformation des Menschen findet im Herzen, nicht im Verstand statt. Das ist der Verlust des Egos, welches glaubt, alles kontrollieren, eben auch Gefühle kontrollieren zu können. Ein Gefühl, ein Licht, welches Du nicht anschalten kannst, das kannst Du auch nicht ausschalten, aber Du kannst es erkennen und geschehen lassen. Dein Widerstand kann sich durch Erkenntnis lösen. Wer Widerstand und Akzeptanz gedanklich und fühlend in sich vereint, der wird wieder eins.
Die Sehnsucht nach Leichtigkeit ist der innere Widerstand gegen all das, was schwerfällt. Es ist eine Sucht. Befriede diese Sucht in Dir durch Erkenntnis. Lebe bewusst, lebe achtsam mit der Polarität, die Du für Deine Erkenntnis, Deine Heilung, Deine Ganzheit brauchst. Siehe das Schwere, siehe das Leichte, werde sehend und siehe da, es war gut. TAO

Klaus Eibach

Klaus Eibach

Der Autor Klaus Eibach ist Philosoph, Weisheitslehrer und medialer Gefühlscoach. In seinem gerade erschienen Buch „Philosophie der Gefühle“ beschreibt er Gefühle als eine bewusste Sprache der Seele. Gefühle wollen verstanden statt losgelassen, abreagiert, verdrängt oder therapiert werden, w...
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