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Dichter, Lehrer und Weise aller Länder und Kulturen betonen seit jeher die geheimnisvolle Dimension des Atmens. Eine achtsame Atmung vergegenwärtigt uns sowohl die Kraft als auch die Endlichkeit unseres Lebens. 

7 Gründe, warum ich Pranayama wunderbar finde:

1. Atme zur Entspannung!
Je hektischer unser Tag, desto flacher unsere Atmung. Eine tiefe, leichte und langsame Atmung kann trotz hohem Stresspegel Erholung in unser Handeln bringen.

2. Atme zur inneren Reinigung!
Eine vollständige Atmung schließt Bauch-, Brust- und Schlüsselbeinatmung mit ein. So vergrößert sich das Atemvolumen und die Lungen werden gereinigt und erfrischt.

3. Atme zur Suchtentwöhnung!
Wer regelmäßig Pranayama-Übungen durchführt, verliert früher oder später auf natürliche Weise das Interesse an Zigaretten – davon bin ich überzeugt. Ein intensiver Kampf gegen die eigenen Laster und Süchte ist oft kontraproduktiv. Erfahren wir hingegen den belebenden Genuss einer achtsamen Atmung am eigenen Leib, so verlieren wir auf natürliche, sanfte Art und Weise das Bedürfnis nach Nikotin und anderen ungesunden Stoffen. Die Lust, dem Körper Gutes zu tun, steigt.

4. Atme gute Laune!
Gezielte Pranayama-Techniken ersetzen die sonst unbewussten, automatisierten Atmungsmuster. Unsere Atmung kann als Verbindungsglied zwischen Körper und Geist verstanden werden. Achtsam durchgeführt, hilft sie, all unsere physischen, psychischen und mentalen Energien positiv zu steuern.

 

Ist es nicht wie Atmen, dieses stete
Wechselspiel von Zauber und Verzicht,
Wenn sich wieder, was nur war und wehte,
Sammelt in ein nahes Angesicht?
Welt und Antlitz: Wie sie sich verdrängen
Und sich seltsam gleichen: Keins ist mehr ...
Gestern fand ich an den fernen Hängen
Mein Genügen. Heut entbehr
Ich ein Aufschaun, einen Mund.
(Rainer Maria Rilke)

 

5. Atme für ein bewusstes Leben!
Prana steht für das Leben schlechthin. Pranayama unterstützt einen bewussten Lebensstil. Kaum etwas bringt uns so unmittelbar ins Sein wie eine wache, achtsame Atmung. Sie verankert unsere Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment, denn atmen können wir, wann sonst, immer nur im Jetzt.

6. Atme über dich hinaus!
Die spezifischen Pranayama-Übungen rufen eine Bandbreite von Effekten hervor. Sie können dynamisierende und beruhigende, wärmenden und kühlenden oder auch spirituell erhebende Wirkungen zeigen. Technisch fortgeschrittene Pranayama-Übungen sollten allerdings nur unter Anweisung eines kompetenten Lehrers praktiziert werden.

7. Atme bis zum Schluss!
Von unserer Geburt an bis zum Tod begleitet uns die Atmung. Jede Ein- und Ausatmung ist ein Kommen und ein Gehen, hat einen Anfang und ein Ende. In der Atemverhaltung entdecken wir die zauberhafte Kraft der Mitte.

 

Im Yogasutra von Patanjali wird Pranayama, die bewusste Atemkontrolle, nach Yama, Niyama und Asana als vierte Stufe auf dem Weg zur spirituellen Befreiung genannt.






 

Katharina Kleinrath

Katharina Kleinrath

Katharina Kleinrath lebt in Wien und hat Religionswissenschaften mit Schwerpunkt Indologie an der Universität Wien absolviert und mehrere Jahre Seminare zu den Weltreligionen, zu Achtsamkeitsmeditation sowie den Masterlehrgang „Spirituelle Begleitung in der globalisierten Gesellschaft“ an der D...
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