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Wie fühlt sich ein gutes, wie fühlt sich ein schlechtes Gewissen an? Beobachte, wie es sich auf Deinen Körper auswirkt.

Sämtliche Tugenden erfahren sich durch Gefühle. Sind Tugenden der Sinn des Lebens oder sind es die Gefühle, die sich durch Tugenden und Untugenden erfahren? Ordnung, Fleiß, Disziplin, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Barmherzigkeit, Humanität, Güte, Loyalität und Treue erfahren sich allesamt durch Gefühle, bis Du gänzlich im Mitgefühl für Tugenden und Untugenden bist.

„Ordnung ist das halbe Leben“, lautet ein Sprichwort. Vollständig müsste es heißen: „Ordnung ist das halbe Leben, Unordnung (Chaos) die andere Hälfte.“ Wie fühlt sich Ordnung und wie fühlt sich Unordnung (Chaos) an?

Im Streben nach Ordnung kann der Mensch nicht ankommen, weil Ordnung kein Zustand, sondern nur eine ständig neue Erfahrung mit Chaos ist. Wer im Mitgefühl für alle Erfahrungen des Menschen mit Ordnung und Unordnung ist, der weiß, dass beides immer sein wird. Tugenden werden sich ständig neu durch Untugenden erfahren. Da die Untugend meistens abgelehnt wird, erfährt sich dort wieder einmal die Ablehnung. Menschen erwarten tugendhafte Menschen oftmals in der Verkennung, dass der Spiegel der Untugend existieren muss. Zu jeder Tugend, zu jeder Untugend hat der Mensch auch ein Gefühl.

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Wenn Dich die Unordnung stört, dann kannst Du nicht so tun, als ob sie Dich nicht stört. Wenn Dich etwas stört, dann stört Dich immer ein Gefühl. Integriere es bewusst in Dein Mitgefühl. Durch das, was Dich stört, erkennst Du immer auch, was angenehm für Dich ist. Du kannst Dir die Welt angenehm denken, aber angenehm ist es nur dann, wenn es sich auch wirklich angenehm anfühlt. Du kannst im Außen alles Unangenehme bekämpfen – oder es bewusst leben. Dann kannst Du auch alles Angenehme bewusst genießen. Immer wieder kann Angenehmes neu in Dein Leben treten. Genuss ist nicht zufällig eine Sucht, wenn der Mensch ständig neu genießen möchte. Jedem Entzug, jeder Entsagung, jedem Verzicht kann immer wieder eine neue Erfahrung mit Genuss folgen. Genuss kann täglich neu gesucht werden.

Jedes Gefühl kann neu und immer bewusster und tiefer erfahren werden. Die Liebe ist unendlich, in ihrer Tiefe, in ihrer Weite, in ihrer Höhe. Sie ist das Alles und das Nichts. Aus dem Nichts kann alles werden. So ist das unendliche Werden das Sein, das All-Eins-Sein, Liebe SEIN.

 

Klaus Eibach

Klaus Eibach

Der Autor Klaus Eibach ist Philosoph, Weisheitslehrer und medialer Gefühlscoach. In seinem gerade erschienen Buch „Philosophie der Gefühle“ beschreibt er Gefühle als eine bewusste Sprache der Seele. Gefühle wollen verstanden statt losgelassen, abreagiert, verdrängt oder therapiert werden, w...
Kommentare  
# Annika Lohfink 2018-03-12 17:36
Es ist spannend zu sehen wie sich manche emotionen auf den Körper auswirken.
Bei Wut, spüre ich diese Hitze auf einmal im Ganzen Körper, Bei einem schlechten gewissen fühle ich es oft im magen...
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